1 Milliarde für den Ausbau der Öffis in Graz
Worum geht es?


Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs in Graz ist dringend notwendig. Es soll nicht nur das bestehende Liniennetz durch Taktverdichtung stärker genutzt, sondern auch neue Strecken gebaut, neue Linienführungen erprobt und somit neue Anreize für den Umstieg auf Bus und Bim gesetzt werden. So werden Verkehrsaufkommen und Feinstaubbelastung reduziert.


Karte

Kosten
Für die Errichtungs- und Ausstattungskosten der zusätzlichen Linien wurden die Abrechnungen der letzten Straßenbahnausbauten herangezogen und die Teilabschnitte bewertet. Die Anzahl der Haltestellen, sowie der benötigten zusätzlichen Straßenbahngarnituren wurde aufgrund der durchschnittlichen Haltestellenabstände, sowie der (unter Berücksichtigung einer notwendigen Taktverdichtung) erforderlichen Anzahl an Fahrzeugen ermittelt.
Finanzierung
Die Finanzierung des Ausbaues soll, wenn man neben Graz auch die Umlandgemeinden einbindet, aus EU-, Bundes- und Landesmitteln erfolgen. Darüber hinaus können durch die Einführung einer Nahverkehrsabgabe, Werbung und zweckgebundene Parkgebühren weitere Mittel bereitgestellt werden. Ebenso ist anzudenken, die durch diesen Ausbau besser erschlossenen Gemeinden, die südlich an Graz grenzen, an der Finanzierung zu beteiligen.




Kostentabelle




Wagen&Takt
Bei vielen Linien ist eine Taktverdichtung erforderlich, damit der öffentliche Verkehr mehr angenommen wird. Um dies umzusetzen müssen neue Fahrzeuge angeschafft und die Fahrpläne optimiert werden. Diese zusätzlichen Wagen sind vor allem zu Stoßzeiten (Berufsverkehr) sinnvoll, da hier Wartezeiten für die Fahrgäste wegfallen und verkürzt werden. Ebenso ist ein Ausbau der NightLine wünschenswert.
Park&Ride
Der Bau von Park&Ride-Plätzen an den Endhaltestellen der Straßenbahnen und an Nahverkehrsknoten wie in Webling, Wetzelsdorf, Don Bosco, Gösting, etc. ist einen sinnvolle Lösung, um den Umstieg vom motorisierten Individualverkehr auf den öffentlichen Verkehr im Grazer Stadtgebiet zu steigern. Durch günstig angebotene Kombitickets, bestehend aus einem Parkschein & einer Öffi-Karte, kann man den Umstieg sicherlich noch födern und damit in weitere Folge auch den Individualverkehr in Graz reduzieren.
Alternative Angebote
Es muss in Graz ein multimodales Verkehrskonzept erstellt werden, das nicht nur den öffentlichen Verkehr und den privaten Individualverkehr berücksichtigt. Es gibt viel mehr Möglichkeiten - etwa durch E-Mobility (Fahrräder, Mopeds, Autos) - den VerkehrsteilnehmerInnen an den zu schaffenden Park&Ride-Anlagen individuelle Verkehrsmittel anzubieten. Ebenso müsste vermehrt die Bildung von Fahrgemeinschaften und Car-Sharing unterstützt und gefördert werden.